Frauenarzt
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Frauenarzt Praxis Dr. Dr. med. Imer Hajdari FMH
Frauenarzt Praxis Dr. Dr. med. Imer Hajdari FMH

Leistungsspektrum

Urogynäkologie

Die Urogynäkologie ist die Behandlungsmethode für an Inkontinenenz leidende Frauen jeden Alters. Der Urinverlust ist nicht nur ein Thema für reifere Frauen -  eine Bindegewebsschwäche, Geburten, Übergewicht oder auch das Rauchen können dazu beitragen, dass oft schon junge Frauen betroffen sind.


Bevor wir Sie behandeln, führen wir die nötigen gynäkologischen Untersuchungen durch. Das kann eine vaginale Ultraschalluntersuchung oder eine Blasendruckmessung sein. Auch eine Erhebung Ihrer Krankengeschichte ist möglich. Erst nach der gesicherten Diagnose besprechen wir mit Ihnen die therapeutischen Möglichkeiten. Ob Beckenbodengymnastik, Medikamente oder Operationen - wir finden genau die richtige Lösung für Ihr Problem. Sprechen Sie uns an!

Blasenschwäche, das stille Leiden

Obwohl Inkontinenz und gynäkologische Senkungszustände relativ häufig sind, gehören diese Themen immer noch zu den Tabuthemen unserer Gesellschaft und Betroffene fühlen sich oft mit ihren Sorgen allein gelassen. Dabei ist Blasenschwäche kein Grund, dem Alltag zu entfliehen. Nach Schätzungen leiden ca. 400 000 Frauen in der Schweiz an Harninkontinenz und Blasenschwäche. Diese können unterschiedlichste Gründe haben und in jedem Lebensalter auftreten. Aufgrund des weiblichen Körperbaus sind Frauen häufiger als Männer von Blasenschwäche betroffen, besonders in der Zeit um die Menopause und danach. Die meisten Frauen fühlen sich durch den ungewollten Harnverlust sehr belastet und versuchen, ihr Problem zu verbergen. Es ist ihnen peinlich, darüber zu reden, und viele nehmen die Belästigung resigniert als unabänderlich hin. Im schlimmsten Fall ziehen sie sich aus Angst, ihre Inkontinenz könnte entdeckt werden, völlig zurück. Freundschaften gehen verloren, Kontakte, auch intime, werden aus Angst vor Peinlichkeiten aufgegeben. Dies alles muss nicht sein: denn längst ist die Harninkontinenz kein unvermeidliches Schicksal mehr. Heute kann den meisten Frauen auf vielfache Weise geholfen werden, so dass ein normales Leben mit ungestörter Bewegungsfreiheit, mit Freundschaften und allen Aktivitäten, die das Leben ausmachen, wieder möglich sind. Am Anfang des Weges in ein neues, aktives Leben steht das offene Gespräch mit dem Arzt: denn für die Behandlung ist es wichtig, die Ursache der Störung zu erkennen.

Belastungsinkontinenz

Bei der Belastungsinkontinenz wird der Urinverlust während körperlichen Aktivitäten wie Husten, Niesen, Laufen oder Springen ausgelöst. Auch das Heben schwerer Lasten kann dabei zu Inkontinenz führen. Von  „Belastungs“-Inkontinenz spricht man, weil die „Belastung“ der Blase, also „Druck auf die Blase die Inkontinenz bewirkt. Diese Form der Inkontinenz ist die häufigste Form und macht 30-50% aller Fälle aus.  An Belastungsinkontinenz leiden Frauen in allen Altersgruppen. Frauen im mittleren Lebensalter sind jedoch besonders häufig betroffen. Auch jüngere Frauen können belastungsinkontinent sein.

Die Fähigkeit während einer Belastungssituation den Urin zurückzubehalten, hängt von der koordinierten Zusammenarbeit ausgewählter Muskeln, Nerven und Bändern des Beckenbodens ab. Diese Strukturen müssen dem erhöhten Bauchdruck, der sich auf die Blase auswirkt, entgegenwirken.  Die häufigsten Ursachen der Belastungsinkontinenz sind: Harnröhrenschwächung und Schädigung des Blasenhalteapparates als Folge von Geburten und zunehmendem Alter. In eigenen Untersuchungen konnten wir erstmals nachweisen, dass durchschnittlich täglich mit zunehmendem Alter eine Muskelfaser in der Harnröhre der Frau verschwindet und damit die Verschlusskraft der Harnröhre abnimmt. Wir wissen, dass auch Beckenbodenschädigung, Bindegewebsschwäche, Nervenschädigung und lokaler Hormonmangel mit zunehmendem Alter die Belastungsinkontinenz begünstigen kann.

 

Beschwerden durch Senkung der Genitalorgane

Der Bauchraum und das kleine Becken sind nach unten durch den Beckenboden abgeschlossen. Die Harnblase liegt auf dem Beckenboden und die Gebärmutter wird durch ein System aus Muskeln und Bindegewebe aufgehängt, ebenso wie der Enddarm, welcher durch den Beckenboden zurückgehalten wird. Eine alters- oder geburtsbedingte Schwächung oder Schädigung der Beckenbodenstrukturen kann zu einer Senkung dieser Organe führen. Senkungsbeschwerden werden typischerweise im kleinen Becken, im Scheidenbereich und teils im Kreuz oder der Leistengegend angegeben. Gynäkologische Senkungsbeschwerden reichen von einem leichten Ziehen bis zu Behinderungen beim Bewegen und Gehen im Fall eines totalen Vorfalls. Bei starker Senkung wird auch oft ein Fremdkörpergefühl im Unterleib oder ein tastbarer Befund («teils wie eine Kugel oder ein Ping-Pong-Ball») vor dem Scheideneingang beschrieben. Typischerweise sind die Beschwerden nicht während des ganzen Tages gleich. Bei längerem Stehen oder körperlicher Arbeit werden sie stärker. Beim Liegen während der Nacht kommt es zu einem Zurückrutschen des Senkungsbefundes, so dass die Beschwerden verschwinden. Der Sexualverkehr wird von vielen Patientinnen oft als unangenehm oder teilweise sogar schmerzhaft empfunden. Das Ausmass der Senkung muss nicht unbedingt mit der Intensität der Beschwerden übereinstimmen. Oft kommt es zu erschwertem Wasserlösen, vermehrtem Harndrang oder auch zu Problemen bei der Stuhlentleerung. Eine Senkung ist nicht zwingend mit einer Harninkontinenz verbunden. Im Gegenteil: Durch das Tiefertreten der Blase berichten manche Frauen über vorübergehende Harnverhaltung. Oder zumindest eine erschwerte und unvollständige

Konservative Therapie

Die Beckenbodenmuskulatur und das Beckenbindegewebe spielen eine wichtige Rolle zur Sicherung der Kontinenz. Ein Anspannen des Beckenbodenmuskels bewirkt nämlich eine Stützung und teilweise auch Kompression der Harnröhre. Bei korrekt durchgeführtem Beckenbodentraining kann eine Verbesserung der Inkontinenz in bis 40-80 % der Fälle erreicht werden. Die alleinige Abgabe von Beckenbodengymnastik-Broschüren ist weit verbreitet.

Leider hat sich aber gezeigt, dass der Erfolg häufig unbefriedigend ist, weil das richtig durchgeführte und wirksame Beckenbodentraining «gezielt erlernt werden muss». Bei der urogynäkologischen Abklärung erfahren Sie ob Sie den Beckenboden effizient einsetzten und ob ein Beckenbodentraining sinnvoll ist. Mittels Ultraschall können Sie bei der Abklärung im Blasenzentrum auch selber sehen was das Anpannen des Beckenbodens bewirkt und prüfen, ob Sie den Beckenbodenmuskel richtig anspannen.

Zu den konservativen Massnahmen gehören auch verschiedene spezielle Kontinenztampons und sog. Pessare, welche angepasst werden und so zum Beispiel bei Sport die Kontinenz verbessern helfen. Diese Tampons müssen durch die Patientin bei Bedarf (z.B. vor Sport) in die Scheide eingeführt und danach wieder entfernt werden.

 

Kontinenzbänder

Kann eine Belastungsinkontinenz mit konservativen Therapiemassnahmen nicht zufriedenstellend behandelt werden, so kann eine Inkontinenzoperation weiterhelfen. Ein neuartiges Kontinenzband (TVT=Tension free Vaginal Tape) wurde Mitte der 90-er Jahre erfunden und hat die Inkontinenzchirurgie revolutioniert. Diese Operation wird ohne Vollnarkose minimal invasiv in lokaler Betäubung unter Spitalbedingungen durchgeführt. Die «alte» Operation erfolgte immer in Vollnarkose. Die Blase wurde dabei über einen grossen Bauchschnitt «aufgehängt». Das TVT-Bandes hat eine netzartige Struktur und besteht aus nicht resorbierbarem Kunststoff . Es hat sich in vielen Millionen Operationen bewährt. Das Band wird vom Körper nicht abgestossen. Es ist beidseits an einer spitzen Führungsnadel fixiert und wird mit Hilfe eines Führungsinstrumentes in Lokalanästhesie beidseits der Harnröhre von der Scheide her ein- und hinter dem Schambein hochgeführt. Nur zwei kleine Durchstichstellen oberhalb der Schamhaare sind die für Sie sichtbaren Narben. Das TVT-Blasenband  wird  unter der Harnröhre platziert. Bei Belastungen, wie dies typischerweise beim Husten der Fall ist, kommt es zu einer Art «Knickung» der Harnröhre.

 

Dadurch wird der Urinabgang verhindert. Während der Operation ist die Patientin deshalb wach und muss bei gefüllter Blase wiederholt husten. Dabei wird das TVT-Band so lange über die oberhalb des Schambeins herausragenden Bandenden angezogen, bis fast kein Urin mehr abgeht und die Patientin „dicht“ ist. Wird das Band zu fest angespannt, kann die Patientin nicht.

Wir sind für Sie da!

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