Wir begleiten Sie bei jedem Schritt Ihrer Schwangerschaft. Von der Mutterschaftsvorsorge angefangen, über den Entbindungstermin, den Mutterpass, Ultraschalluntersuchungen bis hin zu Laboruntersuchungen oder Cardiotokogrammen, welche die Herztöne Ihres Ungeborenen aufzeichnen.
Wir möchten Sie dabei unterstützen, die Zeit Ihrer Schwangerschaft so angenehm wie möglich zu erleben. Daher beraten wir Sie zu all Ihren Fragen umfassend und nehmen uns Zeit für Sie. Vereinbaren Sie doch gleich einen Termin!
Wenn Sie eine Schwangerschaft planen, sollten Sie folgendes beachten:
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Sind Sie gegen Röteln geimpft oder haben Sie die Röteln sicher gehabt? |
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Bereits vor der Empfängnis wird die Einname von 0,4mg Folsäure pro Tag zur Verminderung des Risikos auf Spina bifida (sog. "offener
Rücken") empfohlen. |
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Haben Sie einen ausreichenden Versicherungsschutz? Falls Sie mit Ihrem Arzt in einer Privatklinik entbinden möchten, ist in der Regel eine Zusatzversicherung (Privat oder Halbprivat) nötig, damit sämtliche Kosten gedeckt sind. Denken Sie rechtzeitig daran, da während der Schwangerschaft kein Wechsel mehr möglich ist. Einige Versicherungen verlangen sogar eine Karenzfrist von bis zu zwei Jahren! |
In der Regel bedeutet das Ausbleiben der Periode das erste Anzeichen einer Schwangerschaft. Mit den heutigen Schwangerschafts-Tests lässt sich bereits nach wenigen
überfälligen Tagen im Morgenurin eine Schwangerschaft nachweisen (bei uns in der Praxis oder in einer Apotheke)
Bei positivem Test empfehlen wir eine erste Kontrolle 6-8 Wochen nach der letzten Menstruation (ab diesem Zeitpunkt lässt sich die kindliche Herzaktion nachweisen und gleichzeitig eine
Eileiterschwangerschaft ausschliessen).
Berechnung des voraussichtlichen Geburtstermin:
Die Schwangerschaft dauert durchschnittlich 40 Wochen oder 281 Tage ab 1.Tag der letzten Periode. Wir Geburtshelfer rechnen meistens in Schwangerschaftswochen (SSW). In der Bevölkerung wird häufig in Monaten gerechnet (Dauer 9 Kalendermonate oder 10 Mondmonate à 4 Wochen pro Monat). Der Termin kann mittels Früh-Ultraschall am genausten berechnet werden.
Berechnungsformel nach Naegele:
1.Tag der letzten Periode - 3 Monate +7 Tage (+1 Jahr) = Termin |
Berechnen Sie Ihren persönlichen Schwangerschaftskalender:
http://www.babymed.com/pregnancy-due-date-calculator
oder
http://www.swissmom.ch/schwangerschaft/woche-fuer-woche.html
Während in den meisten europäischen Ländern monatliche Kontrollen vorgeschrieben sind, hat unsere Bundesrätin Ruth Dreifuss den schweizer Frauen im neuen KVG, entgegen den Empfehlungen der gynäkologischen Gesellschaft, lediglich 8 Kontrollen zugestanden! Ebenso werden nur 2 Routine-Ultraschalluntersuchungen bezahlt (im übrigen Europa und in den USA sind es meist deren drei!). Diese Korrektur erfolgte erst nach massivem Protest der Frauen und der Aerzteschaft. Selbstverständlich werden wir bei Problemen in der Schwangerschaft zusätzliche Kontrollen durchführen und entsprechend begründen. Auf Wunsch können wir auch weitere Ultraschallkontrollen vornehmen, welche jedoch von der Patientin selber zu bezahlen sind (Möglichkeit von Videoaufnahmen).
Bei jeder Konsultation werden Blutdruck, Gewicht, Urin, Hämoglobin, das Wachstum des Bauchs, das Scheidensekret und die kindlichen Herztöne kontrolliert. Zusätzlich werden spezielle Untersuchungen gemäss folgender Tabelle durchgeführt:
6.-8.SSW | Krebsabtrich / Erster Nachweis der kindlichen Herztöne / Ausschluss einer Eileiterschwangerschaft Blutentnahme für Blutgruppenausweis, Antikörper, Infektionsstatus |
10.-12.SSW | 1.Routine-Ultraschall: Ausschluss von Mehrlingen, Kontrolle der groben Anatomie, Ausschluss einer Nackenfalte (Hinweis auf Trisomie 21) Überprüfung des Geburtstermins Ev. Grippeimpfung nach abgeschlossener 12. Woche |
15.-17.SSW | Bluttest auf Spina bifida (AFP Bestimmung) oder Erbgutstörungen (AFP-Plus-Test od.Trippeltest falls Ersttrimester Test verpasst). Zeitpunkt für eventuelle Fruchtwasseruntersuchung |
21.-22.SSW | 2.Routine-Ultraschall: Ueberprüfung der kindlichen Organe Rhesus-Antikörper falls negativ |
26.-27.SSW | Ev.Zuckerbelastungstest zum Ausschluss des Schwangerschafts- Diabetes |
31.-32.SSW | Rhesus-Antikörper falls negativ. Anti-D Prophylaxe |
35.-36.SSW | Feststellen der kindlichen Lage (-> Leopold'sche Handgriffe) Ev. 3.Ultraschall bei Verdacht auf Steisslage oder Wachstumsstörung |
38.-40.SSW | Rhesus-Antikörper falls negativ Ev. erster Monitor (CTG) falls Kontraktionen |
ab 40.SSW | Bei Terminüberschreitung Kontrollen 2x wöchentlich mit CTG und Ultraschall zur Ueberprüfung der Fruchtwassermenge und des kindlichen Wohlbefindens. |
Solange Mutter und Kind wohlauf sind, kann mit einer Geburtseinleitung bis etwa 10 Tage über Termin zugewartet werden. Bestehen Anhaltspunkte für eine verminderte Leistung der Plazenta (Abnahme der Kindsbewegungen und der Fruchtwassermenge) oder für eine Schwangerschaftsvergiftung (=Gestose) bei der Mutter muss die Geburt bereits früher eingeleitet werden.
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Schwangerschaftskontrollen Was soll bei Kinderwunsch beachtet werden? Nachweis der Schwangerschaft u. Berechnung des Termins Erstellen eines eigenen Schwangerschafts-Kalenders Überblick über die Routine-Schwangerschaftskontrollen |
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Ultraschall Routine-Untersuchung (Screening) Erklärungen zu den Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft. Was erwarten wir von der Untersuchung zu welchem Zeitpunkt. |
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Ultraschall-Messungen Welche Messungen führen wir durch |
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Ultraschall Darstellung der kindlichen Organe Bilder der wichtigsten kindlichen Organe, welche bei der Ultraschalluntersuchung in der Schwangerschaft dargestellt werden. |
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Ultraschall-Bildergalerie Wir zeigen Ihnen Bilder eines Kindes mit 20 Wochen, sowie einige Detailaufnahmen von Körperteilen. Vielleicht gelingt es Ihnen beim nächsten Arztbesuch das Geschlecht Ihres Kindes selber ausfindig zu machen...? |
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Farbdoppler
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Schwangerschafts-Ultraschall: die Routineuntersuchung (Screening)
Ultraschall ist die einzige Methode, mit dem wir das ungeborene Kind in der Gebärmutter direkt beobachten können. Seit bald 40 Jahren wird Ultraschall in der Schwangerschaft angewendet. Bis jetzt konnte nie ein schädlicher Einfluss auf das Kind oder die Mutter nachgewiesen werden. Die Ultraschalltechnik orientiert sich an der Natur und benützt Schallwellen im nicht hörbaren Bereich, um die Echos mittels komplizierter Computerberechnung in lesbare Bilder umzuwandeln (vergleichbar zur Orientierung der Fledermäuse in ihren Höhlen oder der Delphine in den Meeren). Was können wir mit Ultraschall feststellen?
Bei besonderen Problemen im letzten Schwangerschaftsdrittel kann eine Blutflussmessung mit dem Doppler-Ultraschall hilfreich sein. Der Routine-Ultraschall
Eine wichtige Aufgabe des Ultraschalls ist die Ausmessung des Kindes zur Bestimmung des genauen Geburtstermins und des zeitgerechten Wachstums. Zu Beginn der
Schwangerschaft sind alle Kinder gleich klein, so dass die Messungen vor der 12. Woche die genauste Bestimmung des Geburtstermin erlaubt. Zu diesem Zeitpunkt lassen sich auch
Mehrlings-Schwangerschaften erkennen und dabei die Anlage der späteren Plazenta (Mutterkuchen) und der Eihäute untersuchen.
Schwangerschafts-Ultraschall: kindliche Anatomie
Mittels Ultraschall lassen sich bereits im Mutterleib die kindlichen Organe darstellen. Wird ein spezieller Befund erhoben, kann Ihnen die Untersuchung wichtige Entscheidungsgrundlagen liefern. Bereits im Früh-Ultraschall (10. - 12. Woche) kann die grobe Struktur des Kindes beurteilt werden (stimmt das Verhältnis Kopf-Körper? / sind Arme und Beine vorhanden? besteht ein Nackenodem?). Besonders hilfreich ist der 3D-Ultraschall, wo die kindlichen Gliedmassen zu diesem Zeitpunkt besonders gut dreidimensional dargestellt werden können. Die eigentliche Routine-Untersuchung (=Screening) zur Darstellung der Organe findet zwischen der 18. bis 22. Schwangerschaftswoche statt. Die modernen Ultraschallgeräte erlauben heute - wie die nachfolgenden Beispiele zeigen - einen differenzierten Blick in den kindlichen Körper. Denken Sie aber auch daran, dass aus verschiedenen Gründen nicht jedes Problem erkennbar ist!
3D / 4D Ultraschall
Seit einiger Zeit verfügen wir über das modernste 3D Ultraschallgerät, mit dem sowohl in der Geburtshilfe, als auch in Gynäkologie teils spektakuläre Aufnahmen
erzielt werden können.
3D Bilder aus den ersten drei Monaten der Schwangerschaft
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Zu unseren befriedigendsten Aufgaben gehört die Geburtshilfe:
Auch wenn die Nacht der Tag des Geburtshelfers ist, fasziniert es immer wieder von neuem - manchmal durch Kaiserschnitt - einen jungen Erdenbürger auf die Welt zu bringen!
Heute wird ein Kaiserschnitt kaum mehr in Vollnarkose durchgeführt, sondern fast ausschliesslich in Regionalanästhesie (rückenmarksnahe örtliche Betäubung). Dank
neuer Operationstechnik mit sanfter Eröffnung der Bauchdecken (kleinerer Schnitt, stumpfes Dehnen der Bauchdecke / Methode nach Misgav-Ladach) und falls möglich Verzicht auf Drainagen
(Plastikschläuche zum Ableiten des Wundsekretes) kann die Patientin bereits am Operationstag aufstehen. Weil wir. Urinkatheter und Infusion bereits am ersten Tag nach der Operation entfernen, kann
sich die Mutter sehr schnell wieder frei bewegen und ihr Kind betreuen.
Der Vater darf selbstverständlich im Operationssaal anwesend sein und seiner Frau beistehen. Nach der Entbindung wird das Kind kurz durch den Neonatologen (Kinderarzt) untersucht und anschliessend
der Mutter auf die Brust gegeben. Somit wird die Mutter-Kind Beziehung kaum beeinträchtigt und die Freude über das gesunde Kind lässt den Kaiserschnitt rasch vergessen!